Guten Morgen

Die letzte Handelswoche begann mit Erleichterung der Märkte über den Schritt Irlands unter den EU-Rettungsschirm und den Rekord des Ifo- Geschäftsklima Index. Sie endete aber mit Sorgen über Portugal und Spanien. Derzeit befindet sich der Markt immer noch in der festen Umklammerung der Euro-Krise. Portugal soll nun unter den Euro Rettungsschirm genötigt werden, damit Spanien endlich aus den Schlagzeilen gerät. Denn Spaniens marode Banken haben massiv in Portugal investiert. Aber Spanien wäre zu groß für das gespannte Rettungsnetz. Ein vorläufiges Ende der Krise ist aber in Sicht. Portugal wird nachgeben und Spanien wird schon Wege finden um sich am „Markt“ -mit Hilfe der EZB- zu refinanzieren. Die Situation wird damit zunächst beruhigt. Sollte das diese Woche noch klappen, werden wir uns wieder freundlicheren Themen zuwenden können. Die US Konjunkturdaten geben Grund zu vorsichtigem Optimismus und das kann auch diese Woche so bleiben. Die deutsche Wirtschaft läuft derzeit wie ein Uhrwerk. Noch ist dort kein Ende des rasanten Wachstums in Sicht. Davon profitierte besonders der DAX, der international begehrt und als sicherer Hafen gefragt ist. Der Euro/Dollar erholt sich im Rahmen der Portugal-Lösung, was auch den Yen beeindrucken dürfte. Der Kapitalabfluss aus den Renten hält weiter an und verstärkt sich noch im Falle von steigenden Aktienmärkten.

 

Termine:29.11.10-04.12.10

Montag: EU Industrievertrauen & Konsumentenvertrauen

Dienstag: 9:55 Uhr DE&EU Arbeitslosenzahlen; DE BIP Schätzungen; 15:45 Uhr US Chicago Einkaufsmanager Index; 16 Uhr US Verbrauchervertrauen; 21 Uhr Ben Bernanke (FED)

Mittwoch: 16 Uhr ISM Industrie-Index; Auftragseingänge; 20 Uhr FED Beige Book; 23 Uhr PKW Absatz USA

Donnerstag: 11 Uhr EU BIP 2.Schätzung; EU Produzentenpreise; 13:45 Uhr PK EZB-Sitzung; 14:30 Uhr US Erstanträge auf Arbeitslosengeld (Wöchtl.)

Freitag: 11 Uhr EU Einzelhandelsumsätze; 14:30 US Arbeitslosenquote; 16 Uhr ISM Index außerhalb verarbeitendes Gewerbe

 

Die Aussichten zum Wochenbeginn der KW48

Dollar $1.31-$1.33; Yen 110-112; Bund Future 127-128,5. Der DAX wird zum Wochenbeginn zunächst uneinheitlich tendieren zwischen 6650-6850 liegen. Der Dow Jones startet die Woche 11000-11150 Punkten, der Nikkei liegt bei 9800-10100

 

Bullen

Die Euro-Krise bremst aktuell die Märkte und begründet eine vorübergehende Konsolidierung auf hohem Niveau. Der Liquiditätsstau ist aber weiterhin vorhanden. Nach eine kurzen Krise kann der Markt wieder Kurs in Richtung 7000 Punkten nehmen. Was spricht dagegen? Das Windows Dressing sicher nicht.

 

Bären

Die Euro-Krise sorgt vorübergehend für Druck auf den Markt. Sollte sich eine Lösung weiter hinziehen, so zieht sich auch die Konsolidierung weiter hin. Die Stimmen für einen bereits überkauften Aktienmarkt werden stärker. Das könnte den Markt auch nach der Krise unter Druck setzen.

 

Eine erfolgreiche Handelswoche wünscht Ihnen

Ihr

Oliver Roth

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